Die 1 schönsten Mozartopern und ihre Geschichte

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Wolfgang Amadeus Mozart ist als wahrhaftes Wunderkind in die Musikgeschichte eingegangen. Wolfgang Amadeus Mozart war und ist der virtuose Superstar der Klassik. In Salzburg begann Mozart seine musikalische Karriere bereits mit vier Jahren und von da an ging es für ihn nur noch steil nach oben. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich seine Werke als zeitlose Klassiker erwiesen, die heute noch geschätzt und gefeiert werden. Eine Auswahl der schönsten Mozartopern haben wir aus den insgesamt 22 Bühnenwerken des Komponisten für Sie getroffen.

War Mozart ein Rapper? Oder verkörpern seine Opern die musikgewordene Schönheit der Aphrodite?

Klar steht jedes Meisterwerk von Mozart für sich und kann schwer einem anderen gegenübergestellt werden. Um Ihnen aber erstmal einen Überblick zu verschaffen, kommen jetzt die 12 schönsten Mozartopern des musischen Wunderkinds.

  • Idomeneo

    Starten wir mit der Oper, die Mozart erstmals Bekanntheit und Anerkennung beschaffte. ‚Idomeneo‘ war der Titel seiner ersten Oper, die in München 1781 uraufgeführt wurde. Thematisch handelte die italienische Oper die Beziehung zwischen Gott und der Menschheit ab. Das Stück nimmt nach folgenschweren Auseinandersetzungen zwischen den mythologischen Hauptfiguren dämonische Züge an und ist zum Ende hin an Tragik kaum zu übertreffen. Das sehr dynamische Stück überzeugt durch seine mythologischen Motive und die emotionale Wucht des Orchesters.

  • Die Zauberflöte

    Um Sie direkt ein wenig abzuholen, folgt hier direkt der ultimative Klassiker unter den Mozartopern. Eine Melodie der Oper hat eigentlich jeder schon mal irgendwo gehört. Papageno der Vogelfänger ist zudem eine der berühmtesten Figuren Mozarts und verhalf dieser Oper sicherlich zu ihrer Beliebtheit. Trotz seiner Beliebtheit wirkt der Stoff der Oper jedoch bis heute nicht abgegriffen. Die Oper handelt von einer entführten Prinzessin, einer bösen Königin der Nacht und dem mutigen Helden Tamino. Gemeinsam mit seinen Weggefährten bestreitet er eine klassische Heldenreise und hat dabei eine bestimmte Waffe in petto: seine Zauberflöte. Die Oper besitzt mittlerweile Kultpotenzial und wird auch immer wieder gerne als Kinder- und Jugendoper inszeniert. Eigentlich müsste jetzt alles klar sein: Die ‚Zauberflöte‘ muss jeder in seinem Leben einmal gesehen haben! Der Reiz der ‚Zauberflöte‘ besteht sicherlich auch darin, dass sich das klassische Stück immer wieder neu interpretieren und inszenieren lässt.

  • Die Gans von Kairo

    Eine etwas unbekanntere Oper Mozarts ist ‚die Gans von Kairo.‘ Die Oper entstand in Kooperation mit dem Komponisten Hans-Christian Hauser und klingt daher eher untypisch. Die Oper ist also mal etwas ganz anderes. Mozart selbst war nie zufrieden mit seinem Opernfragment und dennoch lohnt es sich, auch seinem Spätwerk Beachtung zu schenken.

  • Don Giovanni

    Dafür, dass Mozart nur 35 Jahre alt wurde, hat er in seiner kurzen Lebenszeit ein außergewöhnliches Stück Musikgeschichte geschrieben. Und auch die Oper ‚Don Giovanni‘ ist maßgeblicher Teil davon. ‚Der bestrafte Wüstling‘ ist der deutsche Name der Oper. Die Oper strotzt geradezu vor Vitalität, das insbesondere das Spiel der Violinen an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen ist. Ein hinterlistiger Mord, eine süße Verführung und alle Arten der Tragik werden Sie im Opernsaal in den Bann ziehen. Dreh- und Angelpunkt der Oper ist der Schürzenjäger Don Giovanni, der alles stehen und liegen lässt, wenn es darum geht, das Herz eines Mädchens zu erobern. Doch schon bald fällt ihm sein exzentrisches Verhalten auf die Füße und er wird mit tragischen Schicksalsschlägen konfrontiert. Verehrer der italienischen Oper loben das Bühnenwerk in den höchsten Tönen und heben vor allem die exzellenten Arien Mozarts hervor. Ein echtes Must-See-Event für eingefleischte Opernfans also!

  • Die Hochzeit des Figaros

    Die Zusammenarbeit mit dem Musiker Lorenzo Da Ponte war für mehrere Mozartopern sehr gewinnbringend So entstand auch die heitere Operette ‚Die Hochzeit des Figaros.‘ 1786 feierte das Stück erstmals im Wiener Burgtheater Premiere. Heute ist die Oper genauso populär beim Opernpublikum wie vor 200 Jahren. Wie maßgeschneidert ergeben Emotionen und Musik hier ein harmonisches Zusammenwirken, das eine gewisse Sogwirkung auf die Zuschauern hat. Ein erstaunlich gewitzter Humor und eine ordentliche Portion Zynismus machen dieses Stück zu einem herrlichen Vergnügen, das seine Zuschauer in eine kunterbunte Welt der Absurditäten entführt.

  • Die Milde des Titus

    Mozart schrieb seine letzte Oper in lediglich vier Wochen, bevor er sie 1791 veröffentlichte. Nach Mozarts Tod wurde das Werk in den Opernhäusern jedoch rauf und runtergespielt. ‚Die Milde des Titus‘ ist eine Oper, die in ihrer Zeit sogar einen gewissen politischen Einfluss genommen haben soll. Denn unmittelbar auf die Krönung von Leopold dem Zweiten folgte die Premiere der Oper. Der neue König sollte sich demnach ein Vorbild an Mozarts Protagonisten, dem milden Kaiser Titus nehmen.

  • Der Schauspieldirektor

    Es folgt eine Oper, bei der Sie sich das Lachen nicht werden verkneifen können. Mozart schuf mit dieser Oper mal etwas ganz Neuartiges: Eine Oper, die der Opernszene selbst einen Bären aufbindet. Die Zerwürfnisse und Spannungen innerhalb eines Schauspielhauses werden humorvoll überzeichnet und von einem großen Ensemble authentisch wiedergegeben. Gut gesetzte Pointen und ein zündender Humor sind die Stärken dieser ausgezeichneten Operette. Freuen können Sie sich auf die Eröffnung der Oper mit einer der berühmtesten Ouvertüren Mozarts zu Beginn des Stücks.

  • Bastien und Bastienne

    Die Oper ‚Bastien und Bastienne‘ wird als Jugend-Oper Mozarts bezeichnet, da sie bereits 1768 erschien. Die Oper ist inhaltlich bis heute relevant, da Mozart der Gesellschaft schon zu seiner Zeit Gier und Übermaß vorwarf. Anhand von Stereotypen und deren Auflösung werden unterschiedliche Charaktere einer Gesellschaft etwas veralbert. Jean-Jaques Rousseau inspirierte den jungen Wolfgang Amadeus damals zum Schreiben der Oper.

  • Così fan tutte – So machen’s alle!

    Ein Jahr vor dem Lebensende Mozarts, schrieb er seine geniale Oper ‚Così fan tutte.‘ In der beliebten Oper dreht sich alles um Lügen, Intrigen und Verrat. Die Liebeleien zwischen den Figuren werden sowohl in den Dialogen als auch in Mozarts Musik im Laufe des Stücks immer problematischer. Mozart wurde häufig darauf angesprochen, mit seiner Oper eine angebliche Kritik an der Monogamie ausdrücken zu wollen. Damals galt dieser Umgang mit dem Thema als echter Eklat, heute lässt sich die Oper hingegen schon etwas lockerer aufnehmen.

  • Das befreite Bethulien

    Das außergewöhnliche an dieser Oper ist, dass sie zu Lebzeiten Mozarts niemals aufgeführt wurde. Erst Jahre später gaben die Dramaturgen dem fantasievollen Werk eine Chance. Die eingängigen Melodien des Oratoriums werden Sie vom ersten Moment an begeistern. Die Oper besteht aus zwei Akten und wird insgesamt in 16 Arien unterteilt. Niemand geringerer als der Prinz von Aragon soll für diese Oper Initiator gewesen sein. Dabei zählte für ihn vor allem, dass Mozart die Befreiung Bethuliens in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte.

  • Zaide

    Einem befreundeten Theaterintendanten, Johann Heinrich Böhm, widmete Mozart seine Oper ‚Zaide.‘ Eine unerfüllte Liebe und das Leben auf der Flucht sind Gegenstand der beliebten Mozartoper. Die sehr gesellschaftskritische Oper nimmt kein Blatt vor den Mund und war zur Zeit ihrer Veröffentlichung auf jeden Fall ein Novum. Die Melodien klingen daher sehr wuchtig, energisch und vor allem wütend. Die Schere zwischen Arm und Reich war somit ein Thema, das Mozart mit seiner Oper scharf kritisierte und auch im privaten Bereich gern diskutierte. Heute erfährt die Oper erneut eine Relevanz, die auf die Geflüchtetenkrise der letzten Jahre zurückgeht.

  • Ascanio in Alba

    Die griechische Mythologie und all ihre Figuren sind Handlungsträger der märchenhaften Oper, die nicht nur Mythologiefans begeistern wird. Lassen Sie sich von Venus, der römischen Göttin der Liebe in eine Welt voller Mythen und Intrigen entführen, die Sie vor allem musikalisch verzaubern wird. Kaiserin Maria Theresa bestellte Mozart 1771 nach Mailand, damit er seine Oper für sie komponierte. Die Oper war ihr Geschenk zur Hochzeit ihres dritten Sohnes Ferdinand. Tief bewegende Arien über schmerzende Liebe, Abweisung und Gleichgültigkeit können einen als Zuschauer mitunter ziemlich mitnehmen. Diesen Abend in der Oper werden Sie so schnell nicht vergessen!

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