Kuba Urlaub: Gefährlich oder nicht?

0

Wer eine sichere Reise durch Lateinamerika unternehmen möchte, dem bietet sich Kuba als idealer Ort an. Hier können Reisende bedenkenlos durch Städte und Dörfer wandern, ohne sich vor Waffengewalt, Entführungen oder Überfällen fürchten zu müssen.

Willkommen in Kuba – Alles, was Du für Deine Reise wissen musst!

Planst Du eine Reise nach Kuba, erwartet Dich ein unvergessliches Erlebnis. Wunderschöne alte Städte und eine umwerfende Naturkulisse werden Dich erwarten. Unsere lokalen Experten möchten Dir helfen, diesen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen – wir haben alle Informationen zusammengefasst, die Du vor und während Deiner Reise bedenken solltest.

Warum Vorsicht walten lassen und wie man als Einzelreisender sicher durch das Land kommt.

Ist Kuba sicher? Ja, Kuba ist ein sicheres Reiseziel. Es ist wichtig, Vorsicht walten zu lassen und alle wertvollen Gegenstände im Auge zu behalten, genau wie in anderen Ländern auch. Auch wenn man alleine unterwegs ist, ist Kuba sehr sicher. Obwohl die Straßen nicht überall optimal ausgebaut sind und der Fahrstil ein wenig anders ist als gewohnt, sollte man einfach sein normales Verhalten beibehalten. In Kuba haben die freundlichen Einwohner immer ein offenes Ohr und helfen, wo sie können.

Sicherheit in Kuba für Alleinreisende und weibliche Reisende: Tipps und Erfahrungen

Auch Alleinreisende und Frauen fühlen sich in Kuba sicher und werden gut umsorgt. Allerdings ist ein sicheres Auftreten notwendig, da sie hin und wieder als Objekt der Begierde gesehen werden, was ein gelegentliches Hinterherpfeifen nach sich ziehen kann. Bei Bedarf können Sie sich jederzeit an die Einheimischen wenden, wenn sie Hilfe oder Informationen benötigen. Kuba gilt als eines der sichersten Reiseziele weltweit, was auf die praktische Abwesenheit von schwerer Kriminalität zurückzuführen ist. In vielen anderen Regionen Lateinamerikas sind Drogenschmuggel und Gewalt, leider zur traurigen Realität, besser etabliert. Man kann annehmen, dass Überfälle und andere schwere Kriminalität in Kuba nahezu unbekannt sind. Um die Sicherheit des Landes zu illustrieren, tragen selbst die Polizisten nur selten Waffen.

Sichere Reisen nach Kuba – Ein Vergleich zu europäischen und amerikanischen Metropolen.

Kuba bietet ein außerordentliches Maß an Sicherheit, sodass es sich besonders gut für Reisen mit Kindern oder für Alleinreisende Personen eignet. Dank der ordnungspolitischen Überwachungsmaßnahmen des kubanischen Staates sind kriminalitätsbelastete Orte eher selten und es kann sich jeder zu jeder Tages- und Nachtzeit in den zentraler Stadtteilen Havannas bewegen, ohne sich um seine Sicherheit sorgen zu müssen. Auch im Vergleich zu europäischen und amerikanischen Metropolen ist das Risiko bestohlen oder ausgeraubt zu werden deutlich geringer.

Die Sicherheit in Kuba ist wesentlich höher als in den meisten anderen Ländern. Trotzdem kann es sein, dass aufgrund der großen Kluft zwischen Arm und Reich vereinzelt Fälle von Diebstahl oder Trickbetrug vorkommen. Dennoch lässt sich das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, minimieren, indem man dem entsprechenden Verhalten und den Maßnahmen des kubanischen Staates folgt. Besonders für Reisen mit Kindern oder alleinstehende Personen ist Kuba daher ein gutes Reiseziel.

Wertsachen im Urlaub sicher aufbewahren – Tipps zum Schutz vor Diebstahl

Es sollte unbedingt vermieden werden, mit größeren Geldbeständen zu reisen. Stattdessen sollte man eine Kreditkarte verwenden und sein Bargeld auf mehrere Stellen am Körper verteilen. Sollte die Unterkunft über einen Safe verfügen, empfiehlt es sich, Reisepässe und andere wertvolle Gegenstände darin unterzubringen. Da in Hotels die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls größer ist, empfiehlt es sich, bei einer Privatunterkunft zu übernachten. Um bei Reisen einer möglichen Diebstahlgefahr vorzubeugen, sollte man besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und grundsätzlich vermeiden, Wertsachen zu zeigen oder zu transportieren. Wertsachen sollten lieber im Handgepäck bei Flug- oder Busreisen mitgeführt werden.

In Kuba besteht die Gefahr, dass Gelegenheiten zum Diebstahl entstehen. Deshalb sollten Reisende besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und unterlassen, Wertgegenstände wie teuren Schmuck und wertvolle Gegenstände (Kamera, Laptop u.a.) zur Schau zu stellen. Wertgegenstände sollten unter Aufsicht aufbewahrt oder, noch besser, im Handgepäck bei Bus- oder Flugreisen transportiert werden. Insbesondere bei Rückflügen nach Europa ist zu empfehlen, Wertsachen im Handgepäck zu transportieren.

Geldwechsel: Sicherheit geht vor

Es besteht zwar eine sehr geringe Gefahr terroristischer Anschläge in Kuba, trotzdem sollte immer aufmerksam beim Geldwechsel sein und die Banknoten nachzählen, da vereinzelt durch Unaufmerksamkeit Fehler bei der Berechnung passieren.

Wie Sie bei Ihrer Reise nach Kuba Diebstahl vorbeugen können

Besonders an vollen Stränden ist es wichtig, dass man seine Habseligkeiten nicht unbeaufsichtigt herumliegen lässt. Wertgegenstände sollte man daher besser nicht sichtbar im Fahrzeug lassen. Auch bei einem Leihwagen ist es wichtig, nur auf sicheren Parkplätzen zu parken. Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr des Diebstahls sogar über Nacht. In manchen Fällen wurden Reisenden sogar die Reifen vom Mietwagen gestohlen.

Reisende sollten während des Erkundens Kubas stets wichtige Dokumente wie den Pass und den Führerschein bei sich haben, am besten in Kopie und getrennt von den Originalen. Obwohl es ohne besonderen Anlass selten zu Kontrollen kommt, ist es wichtig, immer in der Lage zu sein, sich auszuweisen. Vor Beginn der Reise ist es ratsam, sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amts über die aktuelle Sicherheitslage in Kuba zu informieren. Wertgegenstände sollte man dahingehend am besten nicht im Fahrzeug sichtbar lassen, um Diebstahl zu vermeiden. Auch ist es wichtig, ausschließlich auf sicheren Parkplätzen, z. B. mit dem Leihwagen, zu parken, um auch in der Nacht und am Strand vor Dieben sicher zu sein.

Vorsicht vor kubanischen Jineteros und Plagiaten-Zigarren!

Kubaner haben teils ausgeklügelte Methoden entwickelt, mit denen sie Ausländern Geld aus der Urlaubskasse abknöpfen können. An touristischen Orten gibt es sogenannte Jineteros, die versuchen, Reisenden ihre Dienste als Taxfahrten, Übernachtungsmöglichkeiten oder ähnliches anzubieten – und dafür eine kleine Provision zu erhalten. In manchen Fällen werden Reisende, die bereits eine Reservierung haben, angelogen und zu einer Unterkunft gebracht, an der der Schlepper bezahlt wird.

Ein weiterer Trick, der häufig von Kubanern angewandt wird, ist das Lügen über die Nichtverfügbarkeit von Plätzen in Bussen vor Busstationen. Reisende werden dann darauf hingewiesen, dass nur ein Taxi in Frage kommt – und natürlich wird eine Provision erwartet. Auch werden Zigarren auf der Straße angeboten, die jedoch häufig Fälschungen sind.

Bei Zigarren ist es wichtig, dass man beim Kauf darauf achten sollte, dass die Gütesiegel echt sind. Zwar können die Zigarren eine annehmbare Qualität haben, jedoch ist der Inhalt nicht immer sicher nachvollziehbar. Wer kein Experte in der Beurteilung ist, sollte besser in staatlichen Geschäften Zigarren kaufen, um Probleme zu vermeiden. Wer größere Mengen Zigarren kauft, riskiert nicht nur den Verlust von Geld, sondern auch Ärger mit dem kubanischen Zoll bei der Ausreise.

In vielen Fällen handelt es sich bei Zigarren, die in einer Casa Paricular angeboten werden, um Plagiate, obwohl die Eigentümer oftmals nicht darüber informiert sind. Ebenso ist zu bezweifeln, ob der angegebene Ursprung der Waren – direkt aus einer Fabrik von einer befreundeten Mitarbeiterin – der Wahrheit entspricht.

In vielen Fällen sind Zigarren, die in einer Casa Paricular verkauft werden, Plagiate, obwohl die Eigentümer meistens nicht darüber Bescheid wissen. Zudem ist unklar, ob die Behauptung, die Produkte stammen direkt aus einer Fabrik einer bekannten Mitarbeiterin, wahr ist.

Touristen werden manchmal durch das Argument überzeugt, dass Familienangehörige dringend Medikamente benötigen. In den meisten Fällen werden Medikamente jedoch in Kubanischen Pesos verkauft und sind erheblich günstiger als die US-Dollar Preise in den internationalen Apotheken. Da sie viel staatliche Subventionen erhalten, kosten die Medikamente in den meisten Fällen nur wenige Cent.

Die meisten Ansprachen auf der Straße bergen das Risiko, dass man es mit einem Jinetero zu tun hat. Erkennbar wird das an Kennzeichen wie einer wenig ansprechenden und eher unpersönlichen Begrüßung, der Frage nach der Uhrzeit oder nach dem Herkunftsland. Ihr Ziel ist es immer, Ausländer in ein Gespräch zu verwickeln und dann versuchen sie, die Person auf eine mehr oder weniger kreative Weise zu umwerben – z. B. mit dem Hinweis auf eine Salsa-Party, die Zigarren, den vermeintlichen Familienangehörigen oder irgendetwas anderes. Daher ist es wichtig, bei solchen Ansprachen aufmerksam zu sein.

Tipps für den Erwerb von Kleidung und Souvenirs sowie den Umgang mit Wechselgeld in Kuba

Um sich vor Tricksereien zu schützen, sollten Kleidung und Souvenirs nur in ausgezeichneten Geschäften mit klar sichtbaren Preisen erworben werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, sorgfältig auf den Kassenbon zu achten und beim Kassierer fragen, ob noch weitere Preise manuell in die Kasse eingegeben werden. Wird das in einem Restaurant gefragt, sollte man die Speisekarte genau überprüfen, da Ausländer oft eine andere Karte erhalten, auf der auch teurere Optionen angeboten werden. Auch wenn US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert werden, sollte man vorher immer den Wechselkurs erfragen, damit man nicht mehr bezahlt als notwendig.

Beim Wechselgeld ist nicht nur darauf zu achten, dass der Betrag korrekt ist, sondern auch, ob die richtige Währung ausgegeben wurde. Da es vorkommen kann, dass die US-Dollar anstelle des gewünschten kubanischen Peso herausgegeben werden, sollte man sich mit den unterschiedlichen Währungen vertraut machen. Sollte man Opfer einer solchen „Irreführung“ werden, erhält man sein Geld in der Regel anstandslos zurück.

Vor allem an Orten, wo viele Touristen zu finden sind, z.B. Hotels oder am Flughafen, ist das Risiko eines Betrugs zu diesem Thema besonders hoch.

Tricksereien in Kuba: Systemisch bedingt und dennoch ein Faktor der Armut

Viele Kubaner sind vergleichsweise arm und müssen sich oftmals mit kleinen Betrügereien über Wasser halten, da die staatlichen Löhne schlicht zu knapp sind, um ein anständiges Leben zu führen. Dies ist jedoch ein Symptom des sozialistischen Systems und nicht etwa die Ausnahme. Deshalb ist es besonders wichtig, dem Personal an den Orten, wo einem mit Respekt begegnet wird, ein Trinkgeld zukommen zu lassen. Wenn man auch nur wenig gibt, kann dies die Finanzen des jeweiligen Betroffenen etwas aufbessern und gleichzeitig die Ehrlichkeit belohnen.

Organisierte Bettlerbanden: In Kuba gibt es diese nicht

In Kuba gibt es keine organisierten Bettlerbanden wie in Europa, aber in seltenen Einzelfällen wird man um eine kleine Hilfe gebeten. Oft sind es ältere Menschen ohne Familie, die in extremer Armut leben und lieber Mülltonnen nach Verwertbarem durchsuchen, als zu betteln. Wer den Menschen helfen möchte, kann dies bereits mit wenigen Cent oder Euro tun. Solidarität ist auf Kuba weit verbreitet, weswegen Bedürftigen häufig auch kostenlose Lebensmittel zuteil werden. Wer Kuba und seine Menschen unterstützen möchte, sollte möglichst Geschenke oder Spenden aus der Heimat mitbringen.

Kinder betteln auf Kuba zwar von Gesetzes wegen nicht, aber das Verbot wird nicht so ernstgenommen. Geschieht es doch, sollte man wenige Cent zur Freude des Kindes geben. Kinder, die systematisch zum Betteln verpflichtet werden, gibt es auf Kuba nicht.

Kubanisches Recht: Worauf Touristen achten sollten

Touristen werden in Kuba großzügig von der Polizei in Ruhe gelassen, doch beachten Sie, dass es Grenzen gibt. Schwere Verstöße, wie der Konsum von Drogen – einschließlich Marihuana –, werden mit schwerwiegenden Strafen geahndet. Darüber hinaus untersuchen Drogenspürhunde regelmäßig Flughäfen auf Drogen oder andere verbotene Substanzen. Alkohol am Steuer oder im Straßenverkehr ist strengstens verboten: kleinere Vergehen werden mit Geldstrafen geahndet, große Verstöße können sogar mit Gefängnisstrafen enden.

Wie man bei Problemen mit der kubanischen Polizei vorgehen kann

In Notfällen bietet es sich an, zunächst die kubanische Polizei zu kontaktieren. In der Regel ist diese vertrauenswürdig und hilfsbereit bemüht, Touristen einen sicheren Aufenthalt zu ermöglichen. Sollte man sich trotzdem belästigt fühlen, kann man ebenfalls die Polizei kontaktieren, woraufhin in den meisten Fällen Abhilfe geschafft wird. Da die kubanische Polizei bei verbotenen Handlungen und Schwerevergehen keine Nachsicht zeigt, ist es empfehlenswert den Rat der Ordnungskräfte in jedem Fall zu befolgen. Sollte man darüber hinaus noch Unterstützung benötigen, kann man sich auch an die Vertretung des jeweiligen Heimatlandes wenden. Schweiz, Österreich und Deutschland verfügen ebenfalls jeweils über eine Vertretung in Havanna.

Fazit

Kuba ist in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel geworden und bietet eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. In Bezug auf die Sicherheit im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern liegt Kuba auf dem Niveau vieler europäischer Länder. Allerdings sollten Reisende die örtlichen Gegebenheiten kennen und sich stets sicherheitsbewusst verhalten, wie sie es auch an jedem anderen Reiseziel tun sollten. Insgesamt ist ein Kuba-Urlaub nicht gefährlicher als ein Urlaub in europäischen Ländern.

Lassen Sie eine Antwort hier