Gerichtsurteile zeigen gute Chancen für Rückforderung von Verlusten bei Online-Glücksspielen

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Innerhalb eines Zeitraums von nur acht Monaten hat ein Klient von CLLB Rechtsanwälte bei Online-Glücksspielen einen Betrag von 30.500 Euro verloren. Allerdings gibt es positive Neuigkeiten: Das Landgericht München hat bereits im August 2023 entschieden, dass der Spieler sein Geld zurückerhält. Das Oberlandesgericht München hat die Berufung gegen das Urteil am 14. Dezember 2023 zurückgewiesen. Diese Gerichtsentscheidungen zeigen, dass es weiterhin gute Möglichkeiten gibt, Verluste aus illegalen Online-Glücksspielen wiederzuerlangen.

Anbieterin von Online-Casino muss Verluste erstatten

Zwischen Januar und August 2020 nahm ein Kunde über eine Webseite des Beklagten an Online-Glücksspielen teil und verlor dabei 30.500 Euro. Ohne Kenntnis des grundsätzlichen Verbots von Online-Glücksspielen in Deutschland bis zum 1. Juli 2021 forderte er von der Betreiberin des Online-Casinos, die keine deutsche Lizenz, sondern nur eine Lizenz in Malta hatte, die Rückerstattung seiner Verluste. Rechtsanwalt Cocron von CLLB Rechtsanwälte betonte, dass die Betreiberin trotz des Verbots deutschen Spielern den Zugang zu ihrem Angebot ermöglichte und daher zur Rückerstattung verpflichtet sei.

Das Landgericht München hat der Klage des Spielers stattgegeben und entschieden, dass die abgeschlossenen Verträge nichtig sind, da die Beklagte gegen das Verbot von Online-Glücksspielen verstoßen hat. Die Anbieterin der Glücksspiele hat daher keinen rechtlichen Anspruch auf das Geld und ist verpflichtet, den Verlust in vollem Umfang zurückzuerstatten.

Das Landgericht München hat die Argumentation der Beklagten in Bezug auf das mögliche gesetzliche Verbot der Spielteilnahme am Wohnort des Spielers zurückgewiesen. Das Gericht entschied, dass es nicht ersichtlich war, dass der Spieler Kenntnis von dem Verbot hatte oder haben musste. Aus diesem Grund hatte der Spieler Anspruch auf Rückerstattung seiner Verluste aus den verbotenen Online-Glücksspielen.

Die Beklagte hat gegen das ursprüngliche Urteil Berufung eingelegt, aber das Oberlandesgericht München hat diese Berufung abgewiesen. Somit wurde die Entscheidung des Landgerichts bestätigt und der Kläger behält seinen Anspruch auf Rückzahlung.

Rechtsanwalt Cocron unterstreicht, dass die Entscheidungen der Gerichte verdeutlichen, dass Spieler ihre Verluste aus verbotenen Online-Glücksspielen erfolgreich zurückfordern können. Die Lockerung der Regelungen ab dem 1. Juli 2021 gilt nicht rückwirkend. Eine gültige Lizenz für das Glücksspielangebot in Deutschland ist weiterhin erforderlich. Spieler haben daher weiterhin gute Chancen, Verluste aus Online-Glücksspielen zurückzuerhalten.

Die Urteile des Landgerichts München und des Oberlandesgerichts München bekräftigen, dass Spieler, die bei illegalen Online-Glücksspielen Verluste erlitten haben, gute Chancen haben, ihr Geld zurückzufordern. Diese Entscheidungen stärken die Rechte der Spieler und zeigen auf, dass Anbieter, die gegen das Verbot verstoßen, keine rechtliche Grundlage für den Erhalt der Verluste haben. Rechtsanwalt Cocron von CLLB Rechtsanwälte betont, dass es weiterhin gute Aussichten gibt, Verluste aus Online-Glücksspielen zurückzuholen. Spieler sollten sich an erfahrene Anwälte wenden, um ihre Ansprüche geltend zu machen und ihr Geld zurückzuerhalten.

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