Burgen & Schlösser in Sachsen-Anhalt

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Sachsen-Anhalt hat eine breites kulturelles Angebot. Das Bundesland besitzt die höchste Dichte an UNESCO-Weltkulturerben in ganz Deutschland. Gleich vier Stätten finden sich hier: das Bauhaus Dessau, Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg, die Luthergedenkstätten in den Lutherstädten in Eisleben und Wittenberg sowie das Gartenreich Dessau-Wörlitz. Darüber hinaus finden sich in Sachsen-Anhalt zahlreiche weitere Schlösser und Burgen, die Touristen bei ihrem Urlaub nicht missen sollten.

Schloss zu Quedlinburg

Das Schloss in Quedlinburg ist einer der bedeutendsten Bauten in Sachsen-Anhalt. Auf dem Schlossberg steht neben dem Schloss selbst noch die Stiftskirche St. Servatius. Zusammen mit der Altstadt wurden diese drei Stätten 1944 in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Das Renaissanceschloss stammt aus dem 16. beziehungsweise 17. Jahrhundert und beheimatet heute ein Museum, welches Einblicke über die Ur- und Frühgeschichte sowie die frühmittelalterliche Besiedelung des Gebietes gewährt. Darüber hinaus werden wichtige Aspekte der Stadtgeschichte beleuchtet. Die Stiftskirche wurde bereits 1129 geweiht. König Heinrich, der als Begründer Deutschlands gilt, wurde in Quedlinburg gekrönt und 936 in St. Servatius beigesetzt. Besucher sollte unbedingt einen Blick auf den Domschatz werfen, der zu den bedeutendsten in Deutschland zählt.

Wasserburg Egeln

Bei der Wasserburg Egeln handelt es sich um eine Niederungsburg, die von Wasser umflossen wird und im 12. Jahrhundert durch die Ascanier entstand. Sie war unter anderem in Besitz des Magdeburger Erzbischof und wurde während des Dreißigjährigen Krieges von dem schwedischen Generalfeldmarschall Johan Banér bewohnt. Anschließend war sie preußisches Staatsgut. Seit 1995 gehört die Burg schließlich der Stadt Egeln, die durch die Einrichtung eines umfangreichen Museums für Vor- und Frühgeschichte den Bau zu einem regionalen Kulturzentrum ausgebaut hat. Paare haben außerdem die Möglichkeit, in einem mittelalterlichen Ambiente in der Burg zu heiraten.

Schloss Calberwisch bei Osterburg

Das Schloss Calberwisch bei Osterburg liegt landschaftlich sehr schön am Rande der Altmärkischen Wische, einer wunderschönen Niederungs- und Auenlandschaft. Das Schloss ist eines der eindrucksvollsten Baudenkmale unter den Herrenhäusern der Altmark und wird heute als Restaurant sowie für Hochzeiten genutzt. Paare können sich in dem fest eingerichteten Trauzimmer standesamtlich das Ja-Wort geben.

Schloss in Hundisburg mit Ziergarten

Das Schloss in Hundisburg wurde im 16. Jahrhundert unter Ludolf X. von Alvensleben zu einem Renaissanceschloss umgewandelt, wodurch ein imposantes barocksches Werk entstand. 1945 kam es zu einem Schlossbrand, die Gemäuer wurden dabei jedoch nicht komplett zerstört. Seit 1991 wird das Schloss schrittweise instand gesetzt. Für Besucher besonders schön ist der Ziergarten vor dem Schloss sowie der beeindruckende Landschaftsgarten hinter dem Bau, der zu Spaziergängen und Radtouren einlädt.

Schloss Parchen

Das Schloss Parchen in Genthin wurde 1783 erbaut und seitdem mehrere Male umgebaut. Es ist auch unter dem Namen „Byernsches Gutshaus“ bekannt. Rudolph Johannes Heinrich von Byern legte 1780 den Grundstein des Gutshauses. Demnächst soll in den Räumlichkeiten ein historisches Museum entstehen, in dem unter anderem Rittergüter ausgestellt werden.

Schloss zu Wernigerode

Die erste Befestigungsanlage, die im Laufe der Zeit zu einem Schloss in Wernigerode ausgebaut wurde, entstand Anfang des 12. Jahrhunderts und diente den deutschen Kaisern während Jagdausflügen in den Harz als Unterkunft. Über die Jahrhunderte wurde die Anlage immer weiter ausgebaut und im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss erweitert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts stellte Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode den Bau fertig. Heute kann das Schloss von Mai bis Oktober (10 bis 18 Uhr) sowie von November bis April (Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr beziehungsweise an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr) besichtigt werden.


Bildnachweis: © morguefile.com – flaminarius

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